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Eine Bewertung definieren

Ohne Bewertung wechselt der Status des Sensors nach der Auswertung des ersten Ergebnisses auf UNKNOWN, da SNAG-View 4 keine Grundlage hat, um einen Status zu ermitteln.

Um dies zu ändern muss für den MariaDB-Sensor mindestens eine Bewertung angelegt werden. Ein guter Start-Punkt zur Ermittlung der Gesundheit einer MariaDB-Instanz ist der Wert slow_queries. Der Maximal-Wert in einer Standard-MariaDB-Installation ist 250. Der Check soll OK zeigen, wenn der Wert unter 100 liegt, WARNUNG wenn er gleich oder über 100 liegt und KRITISCH, wenn er über 150 liegt.

Über die Detail-Ansicht des Sensors (Geräte-Ansicht -> Tab Sensoren -> Sensor-Name anklicken) können im Tab Bewertungen die Bewertungen für den Sensor konfiguriert werden. Zunächst ist die Liste leer. Über den Button Bewertung erstellen kann eine neue Bewertung konfiguriert werden.

rating form information

Im Tab Informationen muss zunächst ein Name definiert werden. Da die Bewertung den Wert slow_queries überwacht, macht es Sinn, slow_queries als Name zu verwenden.

Statuszuweisung
Im rechten Bereich Statuszuweisung kann ein Mapping hinterlegt wird, welches den berechneten Status außerhalb der für den Sensor gewählten Zeitperiode auf einen anderen Status wechselt. Da für den Sensor die Zeitperiode 24x7 gewählt wurde ist dies hier nicht relevant.

Im Tab Auswertung kann für diese Bewertung eine oder mehrere Auswertungskonfigurationen hinterlegt werden.

Es muss für mindestens einen Status eine Berechnung definiert werden, besser natürlich für alle drei.

Status-Berechnung und UNKNOWN
Für jeden Wert wird geprüft, ob eine oder mehrere der hinterlegten Berechnungen zutreffen. Treffen mehrere zu, wird der schlechtestes Status genommen. Werte die zu keiner Berechnung passen bekommen den Status UNKNOWN.
Wird beispielsweise nur für OK die Berechnung slow_queries < 100 hinterlegt und der aktuelle Wert ist 156, würde die Bewertung auf UNKNOWN gehen, da 156 nicht kleiner als 100 ist, aber nichts für Werte über 100 definiert wurde.

Mit einem Klick auf das -Symbol im Bereich für den Status OK öffnet sich das Formular zum definieren einer Berechnung.

MESSUNG - Jedes Input-Plugin speichert seine Messwerte in mindestens einer Tabelle in der InfluxDB. Alle Tabellen eines Kommandos erhalten als Suffix die ID des Kommandos. Das MySQL-Plugin speichert seine Daten in der Tabelle mysql.

FELD - Jede Messung liefert mindestens einen benamten Messwert, der hier ausgewählt werden kann. Das Feld ist ein Eingabefeld mit unscharfer Suche, damit auch bei einer großen Zahl an unterschiedlichen Metriken komfortabel gesucht werden kann. Bei Eingabe der Zeichenfolge queries bleiben nur ein paar Felder übrig und es wird slow_queries gewählt.

OPERATOR - Im Normalfall sind Messwerte Zahlen, die für die Auswertung mit einem Soll- oder Schwellwert verglichen werden. Im Feld operator wird der Vergleichs-Operator für diese Berechnung gewählt. Für den Status OK soll geprüft werden, ob der Wert slow_queries unter dem Wert 100 liegt. Deshalb wird lower ausgewählt.

WERT - Der Soll- oder Schwellwert, gegen den verglichen wird. Für den Status OK wird hier 100 eingetragen.

Die Tags-Liste kann leer bleiben.

Metric Tags
Viele Metriken werden von den Telegraf-Plugins mit zusätzlichen Tags angereichert, um sie genauer zu definieren. Das vsphere Plugin beispielsweise sammelt diverse Messwerte zu allen Virtuellen Maschinen, über den Tag vmname kann auf eine bestimmte VM gefiltert werden.

filled ok calculation form

Über den Button Erstellen wird die Auswertung für den Status OK gespeichert.

Für WARNUNG und KRITISCH wird auf dieselbe Weise eine Auswertung hinzugefügt.

Anschließend sollte die Auswertungs-Übersicht wie folgt aussehen:

rating defined calcuations

Nun kann die Bewertung mit einem Klick auf den Button Bewertung erstellen angelegt werden.

Zunächst steht die Bewertung noch auf PENDING. Doch nach dem Eingang der nächsten Metriken wird der Status aktualisiert:

device mysql status